2023-10-26. WARUM PROBIERST DU NICHT MAL DIE ANDEREN? HEUTE: DPD #24.

»In der Regel 1-2 Werktage«:

Am Donnerstag ist es in die Hände der Berliner dpd gelangt, wurde am Freitag nochmal in Berlin gebucht, und liegt seit Samstag zwar in Hamburg, aber nicht beim Zustellzentrum.

Mittlerweile ist das Paket seit knapp sechzehn Kalendertagen im Haupt-Paketzentrum gebucht und wartet hoffentlich noch auf den Transport überhaupt nur zum Zustellzentrum, anstatt längst »verloren« gleich gestohlen worden zu sein. In Händen der dpd alles zusammen befindet sich das Paket nun schon seit vor siebzehn Tagen. Es geht um die Strecke Berlin-Hamburg.

Die kontaktloseste Zustellung ist halt gar keine Zustellung:

Kriminelles Dreckspack bei der dpd:

Am nächsten Tag wird nicht mehr aus Verlegenheit über eine angeblich geschehene Zustellung herumgelogen, stattdessen eine morgige Zustellung versprochen:

An der Paketverfolgung hat sich aber entgegen der zweiten feigen Lüge am Telefon der dpd auch am achtzehnten Tag bei der dpd und am sechzehnten Tag in Wilhelmsburg nichts geändert.

Das Paket ist nie zugestellt worden.

2023-08-08. MALHEUR #302.

Auf ebay einen Adaper für meinen Akkuschrauber geholt.

Im Briefkasten einen gelochten Briefumschlag gefunden,

in dem ein gelochter Druckverschlußbeutel klebt.

Post: Ich werde wahnsinnig.

Der ebay-Verkäufer schickt mir jetzt einen zweiten Versuch los. Schadensersatz für ihn von der gelben Drecksbude wird es wohl nicht geben. Wie so oft frage ich mich, wieso die Gelben einen Leistungsvertrag mit einem Kunden eingehen und sich bezahlen lassen können, ohne für Vertragsbruch und sogar Verlust der Sache haftbar gemacht werden zu können, trotz aller diesbetreffenden Regelungen im BGB.

2023-07-17. FREUNDE #71.

2023-06-30. MALHEUR #290.

Seit zwölf Tagen wartet meine Packstation auf einen in nur 164km Entfernung losgesandten Großbrief. Suchergebnisse auf Seiten der Post sagen, daß Großbriefe zu Packstationen adressiert werden können.

Inzwischen hoffen die Absenderin und ich, daß auch sie lieber als Retour darauf wartet, weil es aus nur der DHL bekannten Gründen zurückgehe, anstatt daß das Ding »verloren« (gestohlen) wäre.

Die Absenderin hat mir heute das gleiche Ding ein zweites Mal losgesandt.

Ich habe nun tatsächlich aus Zufall neben der Sendungsverfolgung und der Briefankündigung eine dritte Ecke in der DHL-App entdeckt, in der man Zustellungen in die Packstation finden kann, die an beiden anderen Orten nicht auftauchen. Ich habe dort einen Großbrief abholbar gefunden, ich weiß nicht, wie lange schon der dort war. Ich habe in meinen Einstellungen kontrolliert, ob Email-Benachrichtigungen deaktiviert wären: sind sie nicht. Ich habe dennoch keine Email bekommen. Push hatte ich deaktiviert, weil ich mehr am Rechner als am Handy sitze und mich »Push-Benachrichtigungen« wahnsinnig machen.

Tja. Nun weiß ich nicht, wo der Fehler lag. Keine Email, nicht in der Sendungsübersicht, nicht in der Briefankündigung, sondern dem Zufall überlassen in der App versteckt gewesen.

2022-11-25. MALHEUR #268.

»Sehr geehrtes Finanzamt!

Auf meine unten zitierte Nachfrage habe ich einst eine papierliche Antwort von Ihnen samt auszufüllendem Fragebogen bekommen und am 25.11.2022 per Post zu Ihnen gesandt. Offensichtlich hat die Post den Brief ›verloren‹, denn ich fand eine Erinnerung aus Ihrem Hause. Der Brief wird gleich, wenn ich diese Email fertig habe, in meinem Blog über Post und DHL einen Beitrag bekommen. Ich bin mit dem gelben Zustellungsunternehmen nicht so gut.

Ich sende Ihnen hier den Scan aus meinem Vorrat samt Anschreiben als Pdf, ich hoffe, das ist ausreichend, denn der Post traue ich vorne und hinten nicht mehr.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.«

Es handelt sich hierbei allen Ernstes um exakt den Brief, den ich im MALHEUR #267 per App erst nach einer knappen Viertelstunde Kreiselzeit endlich zu frankieren hinbekommen hatte. Ich habe also wieder einmal eine Vertragsleistung bezahlt und nicht nur wurde der Vertrag gebrochen, sondern ging auch die Sache verlustig. Ich habe jetzt in Form zweier Briefe Erinnerungen und Aufforderungen vom Fiskus gefunden – und die Post wird das einen Scheißdreck interessieren. Wie ist das möglich? Die Post ist ein Dienstleistungs-Unternehmen und schließt mit jedem verwendeten Porto Leistungsverträge mit seinen Kunden ab – und trotzdem gibt es diesen Blog. Ich begreife das nicht.

2022-06-22. FORTUNA #126 und MALHEUR #256.

Der Router meines Nachbarn ist hinüber. Vor einer Woche bin ich als Nerd auf Fehlersuche gegangen und Bestätigung meines Ergebnisses durch die Hotline die erfreuliche Zusendung eines Ersatzgeräts angeleiert. Der traumhafte Mitarbeiter hat selbstinitiiert Tage später angerufen, um zu fragen, ob alles geklappt habe, aber da war noch gar kein Router hier. Der erste stellte sich als unterwegs gestohlen heraus. Der zweite kam innerhalb nur zweier Werktage ab neuem Versand bei uns an, der erste ist immernoch nicht hier.

2021-02-02. MALHEUR #218.

Päckchen: »Schnelle Lieferung (ca. 1-2 Werktage)«. Heute ist aber schon der zehnte Werktag nach dem Versand und ich habe auf ebay eine Gutschrift bekommen. Der Verkäufer bleibt auf dem Schaden sitzen.

»Sie wollen etwas versenden? Vielleicht haben Sie Glück mit uns, für nur 3,99€!

Falls nicht, ist es wieder in unserem Team gestohlen worden. Wir werden dann natürlich abstreiten, je etwas von Ihnen ausgehändigt bekommen zu haben. War ja nur ein Päckchen, das wir als »nachweislos« handhaben. Wir wissen über die vielen Diebstähle bescheid, aber wir unternehmen nichts dagegen. Ganz im Gegenteil: Unsere betrieblichen Strukturen fördern geradezu Diebstähle und bieten uns sogar die Möglichkeit, die Verantwortung unnachvollziehbaren Subunternehmern in die Schuhe zu schieben. Wir beschönigen sie auch schwammig zu ›Verlusten‹.

Die Bürokratie für Schadenseratz durch uns an Sie, den Kunden, übersteigt übrigens um ein Vielfaches Ihren Schaden. Sie werden deswegen nur Abwinken und sich ärgern, aber nicht weiter darum kümmern. Der Sub-Subunternehmer behält dann auch ohne jede Rechenschaft seinen unterbezahlten Job und verkauft sein Diebesgut weiter auf ebay, um überhaupt leben zu können. Aber das liegt ganz klar nicht an uns.

Stattdessen bieten wir Ihnen einfach an, höheres Porto zu zahlen. Das Porto als Paket statt Päckchen erhöht die Chance auf Zustellung! Sobald aber auch das Paket von einem Sub-Sub-Sklaven gestohlen wird, vertrösten wir Sie zunächst mit hohlen Phrasen wie »bedauerlicher Einzelfall«. Wir bewerben die von Ihnen aufzubringenden Mehrkosten höhnisch als ›Transportversicherung‹. Diese ist zwar gar nicht erforderlich, da auch in den 3,99€ gesetzlich zwingend enthalten, auf Bringschuld, Produkthaftung und Schadensersatz aus Vertragsverletzungen gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch scheißen wir aber komplett.

Unser durch mehr e-Commerce in den Lockdowns steigender Umsatz sowie Gewinn von bspw. +3,1% im zweiten Quartal 2020 äußert sich übrigens konträr in einer erheblich gestiegenen Zahl der Verspätungen und Diebstähle, wird also nicht an die Arbeitskräfte, die unser Produkt der Zustellung praktisch ausführen, weitergereicht.

Excellence. Seldomly Delivered.«

2020-12-14. WARUM PROBIERST DU NICHT MAL DIE ANDEREN? HEUTE: HERMES #7.

Die Versandlaufzeit innerhalb Deutschlands beträgt ca. 1-2 Tage.

Am vierten Werktag in den Händen von Hermes jedoch immernoch kein Scan des Pakets:

Und auf ebay selbst findet man inzwischen die Begriffe »Sendungsklärung« und am nächsten Tag »Verlust«.

Als Nachtrag kann ich berichten, daß am zehnten Kalendertag nach plötzlichem Verschwinden des ersten Paketes dessen Sendungsverfolgung reanimierte und ich nach wenigen weiteren Tagen das erste und zweite Ersatz-Paket zugleich bekam!

2020-09-30. FORTUNA #82. MALHEUR #205.

Das vierte Fortuna in diesem Jahr!

Innerhalb von 18 Stunden und 22 Minuten ein Paket aus Köln in Hamburg zustellen zu können ist eine derart verblüffende Ausnahme, daß es nur daran liegen kann, daß es nicht an mich ging, sondern zu einer Freundin von mir..?

Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu.
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NEIN. Es ging tatsächlich nicht mit rechten Dingen zu. Die Sendung sei laut Sendungsverfolgung, wenn man die PLZ eingibt, bei der originalen Dame zugestellt worden, heißt es. Diese saß in dem Moment aber 11km entfernt im Büro. Auch ihr Mitbewohner war nicht im Haus. Es gibt keine Benachrichtungungskarte, und das Paket ist nicht da, wo die Verfolgung es behauptet. Es ist spurlos weg.

ERGÄNZUNG 2020-10-02:

Die Empfängerin hatte sofort einen Zettel ins Treppenhaus gehängt mit der Frage nach dem Paket, das sie im Original scheinbar angenommen habe. Am nächsten feierabendlichen Heimkommen fand sie aus dem Nichts das Paket, das im Laufe des Tages wohl ein Nachbar vorbeigebracht hatte.

1.) Falsche Buchung durch den Zusteller als ›Empfängerin (orig.)‹ und 2.) keine Benachrichtigung, obwohl es doch ein Nachbar war. 3.) DHLs Hinweis, es sei zugestellt worden, und keine Chance, dem Chat-Bot auf facebook zu widersprechen. Hotlines alle im Feierabend. 4.) Nur durch Nachforschung der Empfängerin selbst auf gut Glück, in Abhängigkeit von der Ehrlichkeit der Nachbarn, das Paket doch noch bekommen.

2019-12-30. MALHEUR #192.

Neun Werktage bisher für knapp 600km und einen einfachen Brief.

Da wegbeamen ja nicht funktioniert [Vgl. Heisenbergsche Unschärferelation] und mit einem etwaigen Auflösen ins Nichts jeglicher Materialien die DHL viele Probleme unserer Unzivilisation lösen könnte, kann es sich bei »verlorenen« Sendungen im logischen Umkehrschluß schließlich nur um Diebstahl durch Konzern-Mitarbeiter handeln, wenn man mal ganz ehrlich drüber nachdenkt. Oder?! Es hat jetzt also einer der Kriminellen aus Kreisen der DHL einen Nachschub an Batterien, die ich gern für meine Fahrradfunzeln gehabt hätte und die ein Ebayverkäufer mir vermutlich neu schicken muß, nachdem er für die Sache mit Frankierung derselben einen Transportvertrag mit dem gelben Saftladen abgeschlossen hatte – für dessen Nichterfüllung einschließlich Diebstahles der Sache an sich die Post/DHL vermutlich nur sagen werden, daß es halt nicht versichert war.

Eine Firma erlaubt sich, sich die Dienstleistung an einer ihr ausgehändigten Sache bezahlen zu lassen, aber sich nur dann dazu zu verpflichten, diese Leistung zu erfüllen und ferner sogar überhaupt die Sache nicht zu »verlieren«, wenn man eine extra Versicherung dafür bezahlt – natürlich eine in der selben Firma. Wie kann das nicht als kriminiell angesehen werden? Vertraue mir Dein Eigentum an, damit ich was damit machen soll, und bezahle mir das! Willst Du oder wer anders das Ding wiederhaben? Oh. Das kann ich Dir nur dann versprechen, wenn Du noch etwas mehr draufzahlst. Sonst unterschlage ich es Dir vielleicht, und behaupte, daß Du es mir nie gegeben hast. Wobei das auch bei höheren Preisen sein kann, denn bis Du mir bewiesen hast, was das wert war, hast Du längst aufgegeben.

Wie kann es sein, daß ein Konzern in der Lage ist, bezahlte Leistungsverträge einschließlich Diebstahles des Eigentumes seiner Kunden derart schulterzuckend wieder und wieder durchgehen gelassen zu bekommen, ohne eine Erstattung des Portos geschweige denn des Sachwertes leisten zu müssen? Es gibt im BGB genug Gesetze, die das verhindern sollten. Ich verstehe das nicht. Aber das habe ich hier ja schon so oft formuliert.